Behandlungsmethoden 3


Trockenschröpfen

Schröpfen ist ein traditionelles Therapieverfahren. Es wird ausschliesslich in der Alternativmedizin eingesetzt und zählt dort zu den aus leitenden Verfahren. Es ist auch in Ostasien seit Alters herbekannt.

Dabei wird in sogenannten Schröpfgläsern oder Schröpfköpfen ein Unterdruck erzeugt. Diese Schröpfgläser werden direkt auf die Haut gesetzt, mit der Idee, durch den Unterdruck eine Ab- bzw. Ausleitung von Schadstoffen über die Haut zu erreichen. Der Unterdruck wird üblicherweise dadurch erreicht, dass die Luft im Schröpfkopf erhitzt und dieser sofort auf die Rückenhaut des Patienten gesetzt wird. Das Erhitzen erfolgt durch einen in Ether getauchten Wattebausch, der angezündet wird. Eine andere Methode verwendet zum Erhitzen eine offene Flamme, die kurz in die Glasöffnung gehalten wird. Alternativ kann der Unterdruck durch eine Absaugvorrichtung im Schröpfglas erzeugt werden.


Moxatherapie

Die Moxa-Therapie oder auch Moxibustion gehört zu den klassischen chinesische Heilmethoden, die sich in der asiatischen Medizin als ausserordentlich wirksam erwiesen haben.

Seit über zwei Jahrtausenden sind Akupunktur und Moxibustion charakteristische therapeutische Massnahmen in der traditionellen chinesischen Medizin.

Von den Chinesen haben wahrscheinlich die Japaner das Brennen der Moxa ( Moxa-Kraut stammt aus der Beifuss ­Familie und wächst in der Nähe von Kyoto ) gelernt, das nicht nur der Bekämpfung, sondern auch der Vorbeugung
von Krankheiten diente.

Von China und Japan ging der Gebrauch des Moxa-Krautes nach Niederländisch- Ostindien über. Die älteste, in diesem Zusammenhang genannte Jahreszahl ist 1674.

Damals konnte das Kraut bereits in Utrecht gekauft werden. Vorübergehend wieder in Vergessenheit geraten, kam das brennende Moxa-Kraut um 1760 wieder in Mode.

Durch die indirekte Anwendung von brennenden Moxa- oder Beifuss-Kraut können bestimmte Reaktionszonen des Körpers erwärmt werden. Dadurch werden die körpereigenen Selbstheilungskräfte mobilisiert.


Reiki

Der Begriff Reiki stammt von den japanischen Worten rei ( Geist, Seele ) und ki ( Lebensenergie ) und wird in der Regel in westlichen Publikationen als « universelle oder universale Lebensenergie » übersetzt. Reiki bezeichnet dabei sowohl die Behandlungsform und Technik, als auch die hypothetische Energie, mit der gearbeitet werde. Daneben gibt es andere Formen der Energiearbeit und Techniken des Handauflegens, die aber mit Reiki nicht identisch sind.

Durch die Reiki-Behandlung wird die Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens, die Erhaltung von Gesundheit und die Aktivierung der Selbstheilungskräfte im Krankheitsfall angestrebt. Die therapeutische Energiearbeit erfolgt dabei mithilfe der Hände des Reiki-Gebenden. Für Reiki ist die Einweihung durch einen Reiki-Lehrer erforderlich.

Die Wirksamkeit von Reiki im Hinblick auf die Heilung von Krankheiten ist trotz zahlreicher Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen wissenschaftlich bisher nicht belegt worden. In klinischen Studien, mit denen die Wirksamkeit von Reiki belegt werden sollte, zeigte sich entweder kein positiver Effekt oder es wurden entscheidende methodische Schwächen gefunden.